Sehen Sie Lewis gets inked! Zum Glück war es Tinte – kein Toner, sonst wäre es für den amtierenden Weltmeister gefährlich geworden.

Doch viele Millionen Menschen atmen allein in Deutschland fast täglich Milliarden ultrafeine Partikel aus Laserdruckern und Kopiergeräten ein, ahnungslos und ungefiltert, mit schlimmen Folgen! Die Stiftung nano-Control, der Tausende schriftliche Meldungen von Betroffenen vorliegen, hat den Stand der internationalen Forschung aus über 150 Studien analysiert und publiziert, dabei selbst Studien gefördert und Analysen von über 50 Tonern ausgewertet. Die erschreckenden Ergebnisse werden in Kürze der Öffentlichkeit vorgestellt. Schon jetzt steht fest, dass die winzigen Partikel über die Atmung ins Blut, alle Organe und bis in die Zellen eindringen und Schädigungen auslösen, auch bei gesunden Menschen. Schon nach 200 gedruckten Seiten kam es zu DNA-Schäden an Lungenzellen und das heißt Krebsgefahr! Metallische Tonerpartikel sind sogar verdächtig, Demenz zu verursachen.

Mit einer Petition für gesunde Raumluft auf Campact we act (https://weact.campact.de/p/gesunde-raumluft-tinte-statt-toner), die schon von über 3.300 Bürgern unterstützt wird, fordert nano-Control Bundesumweltministerin Hendricks und ihre Kollegen für Gesundheit, Arbeits-, Verbraucherschutz und Wissenschaft auf, sich für gesunde Raumluft stark zu machen, denn im Gegensatz zur Außenluft ist die Innenraumluft, also unsere direkte Atemluft, völlig ungeschützt. Mit dem Artikel „Luftverschmutzung macht krank“, vom 25.08.2016 weist nun auch die Bundesregierung erstmals auf lebensgefährliche Krankheiten, wie chronische Entzündungen der Atemwege, Thrombosen und sogar Lungenkrebs durch die ultrafeinen Partikel aus Laserdruckern hin. Das Vorsorgeprinzip zwingt zum Handeln, doch das BMUB schweigt und verweigert den Dialog mit den Bürgern.

Achim Stelting, Vorsitzender der Hamburger Stiftung nano-Control:

Wir sind erschüttert über die Schicksale Tausender betroffener Menschen, die sich hilfesuchend an uns wenden, darunter auch Schulkinder. Das muss ein Ende haben!“ Die Gesundheitsschädigung von Menschen durch die vermeidbare Belastung unserer Atemluft mit metallischen Nanopartikeln und Giften wie krebsverdächtigem Carbon Black, VOC und PAK aus Laserdruckern und Kopierern ist verantwortungslos und rechtswidrig. Kein Verantwortlicher kann sich mehr auf Unwissenheit berufen. Zum Glück gibt es Lösungen. Moderne Tintendrucker, sind nicht nur mindestens genauso leistungsstark, sondern sparen laut Herstellerangaben bis zu 96 % Strom, 94 % Abfall und 50 % Druckkosten. Firmen in Deutschland und Österreich bieten Nachrüstfilter an, die die Emissionen deutlich mindern können. Laserdrucker sind eine verstaubte und gemeingefährliche Technik, die ins Museum gehört, aber nicht an den Arbeitsplatz und keinesfalls in Kinderzimmer, Schulen und Krankenhäuser.

nano-Control verweist auf das verantwortungsbewusste Vorgehen von Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD), der nach Krebserkrankungen an Gerichten über 4.000 Samsung-Laserdrucker bei Justiz und Polizei aus Gründen der Vorsorge verschrotten und gegen Tintendrucker tauschen ließ, obwohl dies den Steuerzahler über 1,3 Millionen Euro kostete. Auch in der Polizei Hamburg, Finanzämtern in NRW und Bayern, der Stadt Zürich und im Bundespräsidialamt werden Tintendrucker eingesetzt. Konica Minolta baut als erster Hersteller in alle Geräte in Europa seit diesem Jahr Filter ein und Brother bietet Adapter für Nachrüstfilter an.

nano-Control gratuliert dem amtierenden Weltmeister Lewis Hamilton zu seinem Einsatz für gesunde Raumluft. Die Druckerhersteller sind aufgefordert, Geräte mit gesundheitsschädigenden Emissionen, unverzüglich zurückzurufen.