Die Bundesregierung weist erstmals auf schwere Gesundheitsgefahren durch Ultrafeinpartikel aus Laserdruckern hin. nano-Control begrüßt die späte Einsicht und fordert angesichts von Millionen betroffenen Bürgern mit einer Petition konkrete Maßnahmen, insbesondere den Schutz des Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit, entsprechend dem geltenden Vorsorgeprinzip!
Internationaler Auftritt für gesunde Raumluft auf der Biennale 2016 in Venedig: Nanopartikel aus Laserdruckern und Kopierern sind ein globales Gesundheitsproblem!
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Fragwürdig – Warum untersucht test Schadstoffe und Emissionen von Laserdruckern nicht?
Im Aprilheft berichtet test in „Farbe geht auch günstig“ über günstige Tintendrucker. Der Test endet mit einem Plädoyer für Laserdrucker: „Am besten für Text“. Von 129 Druckern hat kein einziges Gerät bei den Umwelteigenschaften schlechter als befriedigend abgeschnitten. Im Internet („So testet Stiftung Warentest“) erfährt man, dass test nur Stromverbrauch, Geräusche und Verarbeitung testet, nicht aber Schadstoffbelastungen und Emissionen. Dabei wurde test schon seit 20 Jahren immer wieder über die vermeidbaren Belastungen durch Laserdrucker und die schlimmen Folgen informiert.
Feinstaub – der unsichtbare Killer – kommt auch aus Laserdruckern und Kopierern
Feinstaub ist gesundheitsschädlich und fordert jährlich 3,3 Millionen Tote. Bis 2050 sollen sich die Opferzahlen verdoppeln. In Deutschland sterben jetzt schon mehr Menschen durch Feinstaub als durch Verkehrsunfälle. Dies berichten die Medien aktuell unter Berufung auf neue Studien. Als Luftverschmutzer werden vor allem Industrieabgase und der Auto- und Schiffsverkehr genannt. Zunehmend kommt die Landwirtschaft ins Visier. Auch die Palette der Erkrankungen durch Feinstaub wird immer größer. Feinstaub verursacht nicht nur Atemwegserkrankungen, sondern auch Allergien, Herzinfarkt und Schlaganfall sowie Diabetes und führt offenbar durch Gehirnabbau auch zur Demenz, wie kürzlich eine US-Studie zeigte.
Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Blauen Engel trotz Schadstoffen im Toner und Milliarden Partikeln aus Laserdruckern?
Für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014 in der Kategorie Blauer Engel hat die Jury die Fa. Kyocera nominiert, weil über 60 ihrer Laserdrucker mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet sind. Toner und Laserdrucker stehen seit langem im Verdacht, gesundheitsschädigend zu sein. Dies zeigen Studien weltweit und viele betreffen Produkte von Kyocera. Die Vergabe des Blauen Engels für Produkte, die gesundheitsschädigende und krebserregende Stoffe enthalten und ungefiltert bis zu 350 Milliarden ultrafeiner Partikel in zehn Minuten in die Atemluft von Menschen blasen, ohne zu wissen, was es ist und wie es wirkt, ist unverantwortlich und ein politischer Skandal. Dies umso mehr, als dass es leistungsstarke alternative Drucktechnik gibt, bei der kaum Partikel freigesetzt werden und die erheblich stromsparender und sogar kostengünstiger sind. Die Nominierung konterkariert die Ziele des wichtigen Nachhaltigkeitspreises und ist eine Verhöhnung der betroffenen Menschen. Wir fordern die Bundesumweltministerin auf, den Blauen Engel für Laserdrucker unverzüglich auszusetzen und die Risiken umfassend aufzuklären. Kyocera fordern wir auf, die Bewerbung zurückzuziehen und in einen Dialog über Lösungen einzutreten.
Fragwürdig – DGUV sieht nach Studie keine Gefahr, rät aber Laserdrucker separat zu stellen!
All truth passes through three stages. First, it is ridiculed. Second, it is violently opposed. Third, it is accepted as being self-evident. Arthur Schopenhauer
Seit 2002 bestreiten Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, organisiert in der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), einvernehmlich mit internationalen Druckerherstellern und deren Verband BITKOM[i] Gesundheitsgefahren durch Laserdruckgeräte (LDG). Gemäß Gesetz und Satzung sind die DGUV-Mitglieder dem Arbeitsschutz verpflichtet und haben Berufskrankheiten zu verhindern und Betroffene zu entschädigen. Doch als Pflichtversicherung ist das Interesse an Aufklärung offenbar gering, denn das hätte Entschädigungen in Milliardenhöhe zur Folge. Für die Versicherten ist dieser Interessenkonflikt fatal. Die mögliche Aufklärung unterbleibt, und Betroffene, die die volle Beweislast tragen, werden in Berufskrankheitenverfahren mit Hilfe „bewährter“ Gutachter reihenweise um die Entschädigung gebracht. Weiterlesen
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